Keine kleine Lösung für Höffers Teich

Der frühere Zustand des Biotops soll wiederhergestellt werden.

Rund 93 Prozent der Schladerner Bürger sprechen sich für eine Sanierung von Höffers Teich aus. Das ergab eine Umfrage, die der Bergische Naturschutzverein (RBN) in den Haushalten der Ortschaft durchführte. Von den Befragten wurden 240 Fragebögen ausgefüllt bzw. zurückgegeben. Für 93 Prozent der Bürger, die antworteten, kommt danach nur eine Sanierung des Teichs, der in den vergangenen Jahren immer stärker verlandete, in Frage. Dabei sollen der frühere Zustand des Biotops wiederhergestellt und der Schlamm mit belasteten Sedimenten abgebaggert werden. Außerdem soll geprüft werden, wie eine neue Verschlammung verhindert werden kann.

Über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) lehnte eine kleinere Lösung ab, bei der nur eine einfache Rinne erhalten bleiben und die verlandete Zone mit Folie abgedeckt und begrünt werden soll. Einer solchen Lösung stimmten nur sieben Prozent der Bürger zu, die restlichen 40 Prozent äußerten sich dazu nicht. Den derzeitigen Zustand des Teiches so zu belassen, lehnen 67 Prozent der Bürger ausdrücklich ab.

Einige Bürger machten bei der Frageaktion auch Anregungen für die künftige Gestaltung des Teiches und für eine Änderung des Zuflusses, damit weniger Schlamm in das Biotop gelangen kann. Auch zur Bedeutung für den Tourismus und als Kinderstube für die Fische wurden Anmerkungen gemacht. Ein Bürger schlug vor, den Teich künftig als Naturschwimmbecken zu nutzen, ein anderer, auf den verlandeten Zonen Getreide auszusäen und so den Schlamm zu reduzieren.

Der RBN hat die Ergebnisse der Befragung an die Gemeinde Windeck und das beauftragte Bonner Gutachter-Büro übermittelt. Die Naturschützer sind der Auffassung, dass die Behörden das eindeutige Votum der Schladerner Bürger nicht übergehen dürfen. Um zu verdeutlichen, dass das Gutachten von der Bevölkerung mitgetragen wird, ruft der RBN zu einer Spendenaktion auf.

Weitere Informationen bei Hans-Heiner Heuser unter 02292 / 12 19 oder per E-Mail: Hans-Heiner Heuser

(Text: H. Röhrig)


Letzte Aktualisierung:  29.09.2008