Viele Bürger sind bei Gentechnik skeptisch

Unterschriftensammlung für "Gentechnikfreie Zone Siegtal" übergeben

Windeck - Drei Monate lang hatte die Initiative "Gentechnikfreies Siegtal" 1.478 Unterschriften gesammelt. Alfred Schlösser vom Bienenzuchtverein Windeck überreichte sie jetzt Bürgermeister Jürgen Funke.

Der Einsatz von gentechnisch veränderten Produkten ist ein strittiges Thema, denn eine Beweisführung über Auswirkungen ist schwierig. In Windeck hat sich die Initiative "Gentechnikfreie Zone Siegtal" selbst organisiert, beteiligt sind der Bienenzuchtverein, RBN und BUND.

"Wir sehen die Gefahr, dass unser Honig durch genveränderte Pollen verunreinigt wird. Es besteht der Verdacht, dass das große Bienensterben damit in Zusammenhang steht", drückte Alfred Schlösser bei der Übergabe der Unterschriften im Rosbacher Rathaus seine Sorge aus.

Mit ihrer Unterschrift bekundeten die Windecker Verbraucher ihr Bemühen, als Verbraucher möglichst auf den Einkauf von gentechnisch veränderten Produkten zu verzichten; ein gleichzeitiger Appell an den Lebensmittelhandel, solche Produkte nicht anzubieten.

Die Windecker Landwirte haben sich für zwei Jahre auf den Verzicht von gentechnisch verändertem Saatgut geeinigt. "Das Problem sind die Futtermittel, man weiß nicht was drin ist", so der Bürgermeister. Auf SPD-Antrag wird die gentechnikfreie Zone im Rat besprochen.

(sc)

Aus : Extra Blatt, Windeck, 20. Juni 2007

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Letzte Aktualisierung:  29.09.2008